Mit dieser Tellerinschrift aus St. Willibald geht es in die Runde Zwei der kulinarischen Reise durch Oberösterreich.
Oberösterreich gilt als ein „klassisches“ Knödelland. Viele Gastronomen bieten jährlich Knödelwochen an. Varianten von süß und sauer wandern aus den Küchen zum Gast. Ein „Mittagessen ohne Knoan is nix“ behauptet manch Oberösterreicher, denn „wenn man keine Knödel isst, hat man den ganzen Tag Hunger“.
Zum einen ist es die Hülle, die verschiedenen Grundzutaten des Teiges, zum anderen ist es der Inhalt, der den Knödel ausmacht.
Aber Knödel können auch Suppeneinlage sein, Hauptspeise, Beilage (Semmel-, oder Erdäpfelknödel). Erstmals erwähnt wurden Knödel in Pergamentschriften aus dem Jahre 1000, die Hinweise auf Fleischknödel gab es in Klosterschriften des Mittelalters. Ursprünglich bedeutete das Wort Knödel eine Verkleinerung des mittelhochdeutschen „knode“ für „Knoten“.
Man kann behaupten, dass jedes Viertel in Oberösterreich seine eigene Knödelspezialität hat!
Holzhackerknödel
Zutaten:
3 Schöpfer Grobgrieß, 1 Schöpfer Mehl, Schmalz, Salz, Milch, Backschmalz
Zubereitung:
Grobgrieß und Mehl mischen. Mit heißem, eigrossen Stück Schmalz abbrennen, salzen und so viel siedende Milch daran gießen, wie Grieß und Mehl zu einem Teig aufnehmen. Eine halbe Stunde ziehen lassen (bis der Teig nicht mehr locker ist). Daraus Knödel formen und in heißem Schmalz schwimmend backen. Dann in eine Rein geben, siedende Milch darübergiessen und zugedeckt im Rohr oder auf dem Herd noch etwas dünsten lassen.
Gutes Gelingen!
Quelle: „Vom Essen auf dem Lande“
Franz Maier-Bruck